Afrika ist mit Abstand der ärmste Kontinent der Erde. Den größten Teil zum Bruttosozialprodukt tragen die Frauen bei. Ihr Arbeitstag beträgt bis zu 16 Stunden. Sie machen die Feldarbeit und die Hausarbeit, beschaffen das Brennholz, betreuen die Kinder, holen Wasser von oft mehreren Kilometern entfernten Wasserstellen. Da bleibt für Bildung kein Platz mehr. Deshalb gibt es viel mehr Frauen als Männer, die weder lesen noch schreiben können. Die Analphabetenquote liegt bei Frauen zum Teil über 80 %. Zu diesen eklatanten Defizit kommt noch die völlig unzureichende Versorgung im Gesundheitswesen.
Das südostafrikanische Land Malawi zählt laut UNO zu den ärmsten Ländern der Welt (HDI Platz 169 von 191). Deshalb unterstützt "Bruder und Schwester in Not" hier vor allem Projekte, die auf eine Verbesserung der Lebensbedingungen abzielen.
Das Gesundheitszentrum, bekannt als "Buschambulanz", und die Geburtenstation in Malambo, einer der ärmsten Regionen des Landes, soll die medizinische Basisversorgung gewährleisten. Ca. 40.000 Menschen wird damit geholfen.
Malawis Bevölkerung arbeitet zu 90 % in der Landwirtschaft. Extreme Klimaverhältnisse erschweren das Leben von Kleinbauern und -bäuerinnen, wodurch sie trotz harter Arbeit des Öfteren in Hungerskrisen schlittern. Diese Landwirtschaft und die Selbsterhalterschaft aufzubauen, ist Ziel von Bruder und Schwester in Not. Die enge Zusammenarbeit mit der Schule vor Ort ermöglicht ein Aufforstungsprogramm und Bewusstseinsbildung in dem Bereich.
Außerdem werden Mädchen der Primary School in Katete und der Secondary School in Nkhamenya (beide mit angeschlossenem Internat) ermöglicht, durch Spendengelder aus Vorarlberg die Schulausbildung und danach noch eine Berufsausbildung zu absolvieren.
In Zusammenarbeit mit dem Verein Katete School Girls, mit dem Rotary Club Dornbirn und weiteren bedeutenden Privatpersonen setzt sich Bruder und Schwester in Not für Malawi ein.